Fahrspaß und die Leidenschaft am Autofahren

Du liebst Autofahren? Aber hast du je versucht deine Leidenschaft fürs Autofahren in Worte zu fassen oder was Fahrspaß für dich bedeutet? Ich habe das einfach mal versucht festzuhalten.
Erfahre, was mein Herz höher schlagen lässt und was ich mir für unsere Zukunft als Fahrspaß‒Enthusiasten wünsche.

Kannst du dich noch an deine Kindheit erinnern?

Man sagt ja oft: Jungs spielen mit Autos, Mädchen mit Puppen. Klischeehaft klar. Aber bei mir war’s wirklich so. Ich hatte schon als Baby den Schnuller in der einen und ein Matchbox‒Auto in der anderen Hand.
Im Kindergarten war ich zu 90 % an der Autokiste zu finden, und später, als meine Kumpels sich die Bravo Sport geholt haben, ging mein ganzes Taschengeld für das TUNING Magazin drauf. Autos waren einfach mein Ding aber so richtig geteilt hat das mit mir lange keiner. Die anderen waren eher bei Fußball, Baggern oder Zelda unterwegs.
Schon im Sandkasten hab ich am liebsten mit Autos gespielt. Und jetzt, fast zwanzig Jahre nachdem ich mit Führerschein und Schlüssel unterwegs bin, will ich mal erzählen, was mich an diesem Thema so packt. Und ganz am Ende verrate ich dir auch, was ich mir für unsere Auto‒Zukunft wünsche.

Fahrspaß im Kopf – und im Herzen

Es sind nicht einfach nur die PS, die mich begeistern. Es ist das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine.
Wenn ich spüre, wie mein Auto auf mich reagiert. Wie es beim Anbremsen leicht über die Hinterachse kommt. Wie sich die Kurve anfühlt, wenn alles zusammenpasst das Auto, die Straße, mein Input. In diesen Momenten werde ich eins mit dem Fahrzeug. Und genau da entsteht echter Fahrspaß: In der Verbindung. Im Flow. Im Gefühl.
Und weißt du was? Ein Auto, das zu mir passt ganz egal, wie viel Leistung es hat schlägt für mich jeden emotionslosen 2‒Tonnen‒Elektroklotz mit 1.000 PS. Leistung allein macht keinen Spaß. Charakter schon.
Ich mag’s sportlich, ja. Aber dafür brauch ich keinen AMG oder RS. Auch mit einem ganz normalen Familienkombi kann ich Spaß haben.

Autofahren ist nicht nur von A nach B zu kommen

Es beginnt schon mit der Vorfreude, ins Auto zu steigen. Der Moment, in dem ich hinterm Steuer sitze da bin ich angekommen. Nicht am Ziel. Sondern bei mir selbst.
Wenn ich abends bei Sonnenuntergang einfach noch mal ne Runde drehe, Fenster runter, warme Luft im Gesicht, der süßliche Duft von Streuobstwiesen in der Nase das ist kein „Posing“, das ist pure Entspannung.
Wir lesen Straßen wie andere Menschen Liebesbriefe. Wir fühlen den Gripwechsel im Asphalt. Wir spüren, wenn das Auto bei 12° C anders fährt als bei 28°. Autofahren ist ein Erlebnis für alle Sinne.
Und ganz ehrlich? Wenn ich im Sommer über die Schwäbische Alb cruise, an Rapsfeldern und Wäldern vorbei das ist Freiheit. In ihrer reinsten Form.

Autofahren macht achtsam

Während viele beim Fahren nebenbei Podcasts hören oder ihre To‒Do‒Listen im Kopf abarbeiten, zwingt mich das Fahren, präsent zu sein. Ich bin voll im Moment. Das geht so weit, dass ich beim Autofahren keinen Input‒Podcast hören kann ich bin zu sehr im Hier und Jetzt.
Wenn ich eine stressige Woche hatte, setz ich mich ins Auto, leg den ersten Gang ein und nach ein paar Minuten auf der Straße ist alles, was mich genervt hat, wie weggeblasen. Warum das so ist? Keine Ahnung. Aber wer’s kennt, weiß genau, was ich meine.

Die Leidenschaft wird gesellschaftlich immer weniger verstanden

Leider habe ich das Gefühl, dass unsere Begeisterung immer weniger akzeptiert wird. Manche "Pseudo‒Ökos" schauen mich an, als wär ich ein Schwerverbrecher aber fliegen selbst dreimal im Jahr durch die Weltgeschichte. Heuchler durch und durch. Aber ganz ehrlich? Sollen sie doch. Ich mach trotzdem mein Ding.
Ich bin ein eher ruhiger, schüchterner Typ. Fußball? Smalltalk? Nicht meins. Aber wenn’s um Autos geht da blüh ich auf. Da könnte ich stundenlang reden.
Ich liebe den Austausch mit Gleichgesinnten. Diese Momente, wenn du in den Rückspiegel schaust und die Kolonne siehst: Leute, die genauso ticken wie du. Wenn man sich samstagmorgens trifft, den ersten Kaffee schlürft und die Motoren warmlaufen… So fangen Geschichten an, an die man sich ewig erinnert.
Und weißt du was? Es spielt keine Rolle, ob du nen GT3 fährst oder nen gepflegten MX‒5. Hauptsache du lebst den Spirit.

Was wirklich zählt

Mir ist egal, ob dein Motor aus Stuttgart, Japan oder Italien kommt. Wichtig ist, dass du ein guter Typ bist und Respekt gegenüber anderen mitbringst. Unsere Szene lebt von Vielfalt, nicht von Abgrenzung.
Ich bin groß geworden mit Manta Manta und The Fast and the Furious. Ich feier Sammler, Schrauber, Rennstrecken‒Junkies, Oldtimer‒Fans, Tuner einfach alle, die mit Herzblut dabei sind.
Aber ich distanziere mich klar von Posern, die nur fürs Ego fahren. Oder von Rasern, die andere gefährden. Das hat mit Leidenschaft nichts zu tun. Das ist pure Selbstdarstellung.

Mein Wunsch: Fahrspaß mit Respekt

Echte Begeisterung basiert auf Verbindung nicht auf Krawall. Und wir können uns den Kleinkrieg in der Szene nicht mehr leisten. Wenn Medien und Politik uns als Sündenböcke darstellen oder mit den falschen Leuten in einen Topf werfen, müssen wir zusammenhalten. Nicht gegeneinander schießen.
Markenhass, Ausgrenzung und Neid all das bringt uns nicht weiter. Lasst uns lieber gemeinsam zeigen, wie viel Herz in dieser Leidenschaft steckt.

Dein nächstes Abenteuer beginnt Jetzt!

Lass uns zusammen die Straße erobern! Finde deine perfekte Tour und erlebe unvergessliche Momente mit Gleichgesinnten. Dein Abenteuer wartet!